Montag, 8. Juli 2019

Roadtrip ans Ende der Welt - Tag 8


Homeward bound

Route: Troyes / Sainz-Dizier / Nancy / Strassbourg / Baden-Baden / LE


Der Morgen verläuft routiniert – wie schnell man sich an ein solches ‚Zigeunerleben‘ gewöhnt.
Gegen neun fahren wir los. Heute mehr oder minder Schnellstraße und Autobahn, hit the road home.
Ein paar kurze PPs aber ansonsten eher ereignislos. Aber durch wirklich schöne Landschaften gefahren – die Champagne.

 












Ich bin anfangs etwas ‚frustriert‘. Denke darüber nach, was ich gerne alles angeschaut hätte etc. 

 

Aber es war ja nicht meine Reise und ich komme ja vielleicht nochmal hier überall hin. D.h. ich habe mir fest vorgenommen definitiv nochmal in die Bretagne zu fahren. Für jetzt ist das Wichtigste das es Traute und Peter gefallen hat. Und nach ein paar Meditationsatemzügen – danke Paul (die freundliche Stimme von meiner Meditationsapp) – ist es dann auch okay.



 



 


 

 














Gegen 15.00 Uhr sind wir in Leifelden – ohne Stau. Zuerst mal Traute und Peter und ihr Gepäck ausgeladen. 
Traute freut sich, dass ihre Rosen noch blühen.
Ich nehme dann das Auto mit, um meine Habseligkeiten auszuladen. Und ankommen.
Da wir keine Lust mehr haben, noch groß zum Essen auszugehen, hole ich etwas später bei Gios Pizza, die wir dann bei Traute und Peter verspeisen. Dabei lassen wir die Urlaubstage nochmal Revue passieren.

Clyde und ich laufen anschließend zu Fuß nach Hause. Der Kleine läuft richtig gut. Das zeigt mir er hat die Reise wohl sehr gut überstanden. Und ich denke er ist froh wieder zuhause zu sein.
Ich räume noch ein wenig auf und lasse dann den Tag ausklingen.

Wetter: gut, Sonne und Wolken
Stimmung: gut, Vorfreude auf zuhause und ein bisschen wehmütig, weil die Reise schon zu Ende ist

Roadtrip ans Ende der Welt - Tag 7


Im und am Fluss

Route: Angers / Tours (entlang der Loire) / Amboise / Orléans / Auxerre / Troyes

Der Tag fängt mit getrennt Essen an und hörte auch so auf.

Da Clyde hier definitiv nicht mit ins Restaurant darf, bringe ich ihn zu Traute und Peter und gehe alleine frühstücken. Gut, ich bin morgens ja sowieso nicht so doll gesprächig. Während dann die anderen zwei beim Frühstück sind, belade ich das Auto, gehe Gassi, bezahle.

Heute Vormittag fährt Peter zuerst ein bisschen. 



Unsere Route führt uns ab Orléans entlang des schönen Flusses Loire. Geprägt ist dieser durch seinen natürlichen Verlauf und vor allem natürlich durch die vielen Schlösser und Burgen. Besichtigen tun wir keines, dafür reicht die Zeit nicht. 







Ganz davon abgesehen, dass es sowieso nur ich alleine wäre, da die drei Senioren im Auto ja nicht so viel laufen. Nun, denke ich so für mich, ich kann ja nochmal wiederkommen.


 












 



Ansonsten heute keine besonderen Vorkommnisse. Noch ein paar PPs für Clyde und uns, sind wir sicher im Hotel in Troyes angekommen.







  

Da der Hund mal wieder nicht ins Restaurant darf (verständlich, denn hier sind vielen Leute mit Hunden und das würde doch ein großes Gekläff geben) und es hier auch keine Alternative gibt, essen wir eben getrennt. 

 






Zuerst gehe ich mit Traute ins Restaurant und sie leistet mir Gesellschaft, während ich mal wieder Vorspeisen- und Nachspeisenbuffet esse. Als ich fertig bin, löse ich Peter beim Hund hüten ab. Und während Clyde und ich gemütlich eine Runde drehen, können die zwei in Ruhe speisen. Passt.

Wetter: Sonne und Wolken, mild bis 20°; paar einzelne Regentropfen.
Stimmung: gut

Roadtrip ans Ende der Welt - Tag 6


Tag 6, 7. Juni 2019

Durch den Sturm

Route: St. Brieuc / Lorient / Carnac (Hinkelstein) / Vannes / Nantes / Angers

Ich wache zur üblichen Stunde auf. War sowieso Zeit, da Clyde raus musste. Aber nur kurz, da es draußen in Strömen regnet. Aber als ich dann gegen 8 Uhr zu Traute und Peter rüber bin um sie zum Frühstück abzuholen, ist es gerade trocken und die Sonne kommt sogar ein wenig raus.

 


Peter fühlt sich gut und fährt heute Vormittag ein Stück (bis Carnac). Unterwegs heftigster Regen, Sturmböen und Hagel. Und auch in Carnac hört es nicht auf. Das durchkreuzt natürlich unsere Pläne kräftig. 





 


Die alte Strandstraße gibt es nicht mehr, aber ob des Regens wollen wir auch keinen Spaziergang an der neuen Promenade machen. Wir parken eine Weile am Rand und schauen auf die ‚wilde See‘.








 


Wir entschließen uns dann – trotz des heftigen Regens – noch zu den Steinfeldern zu fahren. Die faszinierenden Steinfelder von Carnac (Alignements de Carnac).



In dieser Art sind sie die größten Megalith-Anlagen der Welt. Die Menhire (aufrechtstehende, große Steine) wurden hier um 4500 vor unserer Zeitrechnung aufgestellt. Heute sind davon noch weit über 2800 Steine in mehreren Gruppierungen zu sehen, auf einer Fläche von 40 Hektar und einer Länge von 4 Kilometern. Bei Ménec schließen zwei Steinkreise die Anlage auf beiden Seiten ab.

 


Gerne wären wir hier für eine Weile geblieben, denn diese Steinfelder strahlen etwas ganz Altes und Magisches aus. Aber ob des Wetters – es gießt immer noch in Strömen – steige ich nur kurz aus. Unterm Regenschirm stehend möchte ich wenigstens ein paar Bilder machen. Schade.






Und dann möglichst schnell weiter und weg, fast ganz am Stück bis Angers durch. Unterwegs übelstes Wetter: Sturzbäche vom Himmel, Sturm etc. Gegen später lässt dann der Regen ab und zu etwas nach. (abends sehe ich dann im Météo – Wetterdienst im Fernsehen – dass über der Biskaya ein Sturmtief liegt, dass direkt auf die Bretagne trifft; am nächsten Morgen wird von Stromausfällen und schweren Schäden berichtet – zum Glück sind wir rechtzeitig weiter gefahren!).

 


Gegen 15:30 Uhr sind wir dann am Hotel. Ob des Wetters haben wir auch nicht mehr wirklich gehalten (außer PP am MC). Als der Regen aufhört gehe ich mit Clyde Gassi und mache einen kurzen Spaziergang mit Traute. Dann ins Zimmer bisschen chillen.
 





Ich hatte schon beim einchecken gefragt, ob Clyde mit ins Restaurant darf – er darf nicht. Also google ich ein wenig, wo es in der Nähe andere Restaurants gibt.

 



In Sichtweite hatte ich beim Spaziergang schon einen Grill Courtpaille gesehen. Daneben ein anderes Restaurant (L’Hoirie). Nach kurzer Rücksprache, beschließen wir in letzterem zu essen.
Als wir in das Restaurant kommen  – von außen sieht es eher unscheinbar aus – stellen wir fest, dass es echt fancy ist. Super Service, super Essen, super Einrichtung - und nicht teuer. Ich bin total begeistert und finde es einen passenden Ort für Trautes (etwas verspätetes) Geburtstagsessen.

Vorsichtshalber rufe ich aber kurz an und frage ob der Hund erlaubt ist? Er ist. So reserviere ich auch gleich noch einen Tisch.

Gegen halb zehn sind wir wieder in den Zimmer.

Wetter: viel Regen und Sturm, abends trocken.
Stimmung: trotz schlechtem Wetter gut.