Auf der Suche nach Mee(h)r
Route:
Chalons-en-Champagne / Reims / Soissons / Beauvais / Rouen / Honfleur
Clyde musste um 4 Uhr morgens mal raus. Da er tagsüber nicht
so viel getrunken hatte, hatte er das am Abend nachgeholt und irgendwann muss
der Tank dann ja auch wieder geleert werden. Ich bin nochmal ins Bett, kann
aber nicht mehr so recht einschlafen und stehe gegen 5 Uhr auf.
Erstmal einen
Nescafé machen, ohne den ich nie verreisen. Und ich weiß, dass es in den
Zimmern von Campanile immer einen Wasserkocher gibt. In aller Ruhe wach werden,
packen und dann nochmal eine Runde mit Clyde Gassi laufen. So unterwegs ist das
immer etwas schwierig, da er – glaube ich – Angst hat, ich würde ihn irgendwo
vergessen und so ist er damit beschäftigt mir fast auf die Füße zu treten, anstatt
seine Geschäfte zu erledigen …
Gegen 8.30 kommen Traute und Peter um zum Frühstück zu
gehen. Schön, in diesem Campanile darf Clyde auch mit in den Frühstücksraum.
Anschließend bezahlen, das Auto beladen und wir sind unterwegs
in Richtung Reims und daran vorbei.
Im Ort Soissons sehen wir einen
interessanten Kirchenbau – man fährt direkt darauf zu, an dem zwischen den zwei
Türmen ein großes ‚Loch‘ zu sein scheint (beim abendlichen googeln stellt sich
heraus, dass es sich um die Ruine der Abteikirche Saint-Jean-des-Vignes handelt).
Ohne weitere Vorkommnisse fahren wir bis Beauvais.
Inzwischen sitze ich schon eine Weile am Steuer. Ob deswegen oder wegen
mangelnder Aufmerksamkeit, jedenfalls verfahre ich mich im Ort ein wenig. Wenn
man so mit älteren Menschen und Hunden unterwegs ist (okay, ich auch), braucht
man immer mal wieder eine Toilette. Aus mehrjähriger Erfahrung, eignet sich
hier die Schnellimbisskette mit dem großen ‚M‘ ganz gut. Oft direkt an der
Durchgangsstraße gelegen und es gibt Parkplätze. In Beauvais nun ist das etwas
schwierig. Ich folge den Hinweisschildern, aber wir kommen doch ein Stück vom
Weg ab … Und eigentlich will ich auch gerne einen Kaffee haben … Nun, letztlich
finde ich den McD. Allerdings nur zum austreten und keinen Kaffee, da eine zu
lange Schlange vor den Bestelldisplays steht (also ganz ehrlich, ich mag die
Dinger eh nicht). Dann halt nicht und ich muss ohne Koffein die richtige
Ausfallstraße wiederfinden, was mir dann auch, mit nur einmal umdrehen, gelingt.
Ab hier ist es recht leicht die Route zu finden, erst Rouen
und dann nur noch den Schildern nach Le Havre folgen. Das Ziel, die Pont de
Normandie, ein imposantes Brücken-Bauwerk über die Seine.
Wir haben den Platz gewechselt – sprich Peter fährt, damit
ich fotografieren kann (die Brücke ist ein Teil der Autobahn und anhalten eher
schlecht).
Auf der anderen Seite einfach umdrehen und wieder über die Brücke zurück, um zu unserem Hotel in Honfleur zu kommen.
Das Campanile liegt in einem Vorort (La Riviere Saint
Sauveur), den wir recht schnell finden. Aber kein Hotel. Naja, erstmal in eine
Richtung durchs Dorf und schauen, nix. Also umdrehen und in die andre Richtung.
Und plötzlich ein Hinweisschild! Hä? Das war doch vorher nicht da? Die Lösung,
im Ort teilt sich die Straße (Einbahnstraßen) und nun sind wir genau richtig (es
gibt keine Zufälle, sag ich doch immer).
Das Hotel ist wirklich schön gelegen. Drumherum fast ein
kleiner Park und mit direktem Blick auf die ferne Brücke.
Dann weiter, immer in Sichtweite des Fluss Seine (der hier in den Ärmelkanal
mündet). Aber kein Meer weit und breit! Entlang der Küste, alles
Privatgrundstücke und uns bleibt nur, es in der Ferne zu erahnen. Nach einer
guten Stunde geben wir auf und vertrösten uns selbst auf morgen.
Zurück zum Hotel. Ich will gerne ein bisschen chillen, aber
Herr Hund nicht. Also vor dem Essen noch eine Runde Gassi gehen.
Gegen 19 Uhr geht’s dann Richtung Restaurant. Leider darf Clyde hier nicht mit rein, aber es ist mild genug, dass wir auf der Terrasse sitzen können. Dass ist dann auch richtig schön. Ich begnüge mich heute mit ‚nur‘ Entrée und Dessert. Im Le Restaurant Campanile gibt es immer ein Vorspeisenbüfett und ein Nachspeisenbüfett. Und das kann man als Kombinationsmenü bestellen. Genial und lecker.
Gegen 19 Uhr geht’s dann Richtung Restaurant. Leider darf Clyde hier nicht mit rein, aber es ist mild genug, dass wir auf der Terrasse sitzen können. Dass ist dann auch richtig schön. Ich begnüge mich heute mit ‚nur‘ Entrée und Dessert. Im Le Restaurant Campanile gibt es immer ein Vorspeisenbüfett und ein Nachspeisenbüfett. Und das kann man als Kombinationsmenü bestellen. Genial und lecker.
Wetter: morgens teilweise ein bisschen Regen, später trocken,
nachmittags Sonne
So sieht es aus, wenn man mit einem großen Hund das Bett teilt. |
Stimmung: gut und alle noch munter – doch die drei Senioren
strengt es natürlich auch ein wenig an. Und ich, naja, wenn ich mal bisschen genervt
bin denke ich an Paul, der Sprecher meiner Meditations-App, dessen Stimme ich
dann immer höre: erstmal tief einatmen und mit dem Ausatmen die Anspannung
loslassen …
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