Aufbruch
Noch schnell zum Bäcker gegenüber und ein paar Brezel für
die Fahrt holen. Dann das Auto beladen; ich hatte am Abend schon den Touran
geholt, da mein KIA Piccanto für drei Erwachsene auf Reisen definitiv zu klein
wäre. Dann zu Traute und Peter.
Die zwei sind auch schon fast fertig. Ich muss nur noch ihr
Gepäck im Auto verstauen. Clyde hat
diesmal sein Platz im Kofferraum (mit
seinem Bettchen). Bei mir sitzt er ja normalerweise auf dem Rücksitz, aber wenn
Peter dort sitzt wird es eng. So muss Clyde nach ganz hinten. Prinzipiell ist
das auch gut so, allerdings scheint die Sonne heute recht stark, so dass der
Kofferraum gefühlt fast zum Backofen wird. Also bastel ich ihm noch einen Sonnenschutz.
Gegen 9 Uhr sind wir abfahrtbereit. Plan heute: auf der
Autobahn bis an die französische Grenze, dann die Route Nationale oder
Landstraße über Pfalzburg, Lunéville, Nancy, Toul, Bar-le-Duc, nach
Chalons-en-Champagne.
Die Reise-Engel meinen es gut mit uns und die Autobahn A8 –
normalerweise recht stauträchtig – ist frei. So können wir nach schon einer
Stunde den ersten Stopp an der Raststätte in Baden-Baden machen. Es ist
brechend voll hier, vor allem steht ein LKW neben dem anderen (klar, die dürfen
heute am Sonntag nicht fahren).
Da es noch so zeitig ist und das Wetter gut, beschliessen
wir spontan noch ins ca. 60 km entfernte Asfeld zu fahren. Hier liegt Peters
Großvater Franz Karth. Er fiel 1917 im 1. Weltkrieg in dieser Gegend und wurde
auf dem großen Soldatenfriedhof – mit über 5000 weiteren Soldaten - beerdigt.
Die Fahrt verläuft – dank Navi - ohne Probleme. Die Sonne scheint
von einem strahlend blauen Himmel, dass den Friedhof in ein schönes Licht
zwischen den hohen Bäumen taucht. Ein wirklich schönes Fleckchen Erde auf dem Opa
Franz seine letzte Ruhestätte gefunden hat.
Wir hatten von zuhause ein Blumentopf mitgebracht, den wir ihm hinstellen und
verweilen dann ein wenig. Immer wieder, wenn ich auch einem dieser großen Soldatenfriedhöfe
bin, denke ich: bei dem Anblick muss man doch Pazifist werden und nie mehr
wieder einen Krieg anzetteln wollen …
Zurück am Hotel ist erstmal für alle ein bisschen ausruhen
angesagt. Außerdem Clyde füttern und Gassi gehen.
Wetter: Sonne, heiß, 32°C
Stimmung: weitestgehend gut. Gegen später alle etwas ‚KO‘.
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