Sonntag, 17. Mai 2015

Nach Süden...



»Alle Reisen haben eine heimatliche Bestimmung, die der Reisende nicht ahnt.« (Martin Buber)

Jede Reise – okay, fast jede – geht irgendwann einmal zu ende. Und so machen auch wir uns auf, wieder in Richtung nach Hause zu fahren. Aber erstmal genießen wir nochmal das Frühstücksbüffet im Hotel. Ist doch schön, wenn man sich nur bedienen braucht und hinterher das Geschirr nicht aufräumen muss.
Die Koffer sind gepackt, noch eine kleine Runde mit Clyde und los geht’s.

Zunächst noch ein Stück durch das malerische Sauerland. Aber schon bei Lüdenscheid fahren wir auf die Autobahn. Normalerweise versuchen wir ja diese zu vermeiden, aber es ist doch ein Unterschied im Vorankommen. Da wir zeitig unterwegs sind, ist diese auch noch nicht so stark befahren. Doch je weiter wir nach Süden kommen, umso mehr wird der Verkehr. Es haben wohl doch recht viele das lange Wochenende genutzt um einen Kurzurlaub zu machen.

Während der Fahrt lassen wir nochmal die Reise Revue passieren. Wir diskutieren über die verschiedenen Hotels in denen wir genächtigt haben, die Landschaften und das Wetter, das doch die meiste Zeit einigermaßen gut war. Vor allem der Tag auf Sylt war herrlich …

Trotz des hohen Verkehrsaufkommens, schaffen wir es ohne Stau bis Leinfelden. Und da wir alle vor dem Urlaub die Kühlschränke geleert haben, beschließen wir zum Abschluss noch essen zu gehen. Das macht das Ganze dann auch irgendwie rund.

Später lädt mein Dad uns vor der Haustür ab. Es ist auch ganz schön nach Hause zu kommen. Wobei, ich hätte es noch ein paar Tage unterwegs ausgehalten. Doch gefühlt waren wir länger als nur diese 9 Tage unterwegs.
Ich gebe zu, ich habe mir in den letzten Tagen nicht allzu viele besondere Gedanken gemacht, sondern wirklich einfach so in den Tag hinein gelebt. Aber genau das hat gut getan. So nur bekomme ich den nötigen Abstand zum Alltag um wieder Kraft zu tanken für die bevorstehenden Aufgaben.

Mein Fazit dieses Urlaubs: ich habe mal wieder festgestellt, wie schön Deutschland ist, wie vielseitig die Landschaft und die Menschen; wenn man flexibel ist und ohne wirkliches Ziel findet man häufig ganz interessante Dinge und so sehr ich z.B. die Einfachheit des Pilgerns mag, so kann ich doch auch voll und ganz die Bequemlichkeit von Auto und Hotels genießen.

Aber ganz klar, mein ganz persönliches Highlight war die Begegnung mit Hildegard Kempowski in ihrem Haus.

Ich habe mir den Montag noch frei genommen. So kann ich in aller Ruhe ankommen, auspacken, Wäsche waschen, einkaufen … und schon mal von nächsten Urlaub träumen.

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