Montag, 8. Juli 2019

Roadtrip ans Ende der Welt - Tag 6


Tag 6, 7. Juni 2019

Durch den Sturm

Route: St. Brieuc / Lorient / Carnac (Hinkelstein) / Vannes / Nantes / Angers

Ich wache zur üblichen Stunde auf. War sowieso Zeit, da Clyde raus musste. Aber nur kurz, da es draußen in Strömen regnet. Aber als ich dann gegen 8 Uhr zu Traute und Peter rüber bin um sie zum Frühstück abzuholen, ist es gerade trocken und die Sonne kommt sogar ein wenig raus.

 


Peter fühlt sich gut und fährt heute Vormittag ein Stück (bis Carnac). Unterwegs heftigster Regen, Sturmböen und Hagel. Und auch in Carnac hört es nicht auf. Das durchkreuzt natürlich unsere Pläne kräftig. 





 


Die alte Strandstraße gibt es nicht mehr, aber ob des Regens wollen wir auch keinen Spaziergang an der neuen Promenade machen. Wir parken eine Weile am Rand und schauen auf die ‚wilde See‘.








 


Wir entschließen uns dann – trotz des heftigen Regens – noch zu den Steinfeldern zu fahren. Die faszinierenden Steinfelder von Carnac (Alignements de Carnac).



In dieser Art sind sie die größten Megalith-Anlagen der Welt. Die Menhire (aufrechtstehende, große Steine) wurden hier um 4500 vor unserer Zeitrechnung aufgestellt. Heute sind davon noch weit über 2800 Steine in mehreren Gruppierungen zu sehen, auf einer Fläche von 40 Hektar und einer Länge von 4 Kilometern. Bei Ménec schließen zwei Steinkreise die Anlage auf beiden Seiten ab.

 


Gerne wären wir hier für eine Weile geblieben, denn diese Steinfelder strahlen etwas ganz Altes und Magisches aus. Aber ob des Wetters – es gießt immer noch in Strömen – steige ich nur kurz aus. Unterm Regenschirm stehend möchte ich wenigstens ein paar Bilder machen. Schade.






Und dann möglichst schnell weiter und weg, fast ganz am Stück bis Angers durch. Unterwegs übelstes Wetter: Sturzbäche vom Himmel, Sturm etc. Gegen später lässt dann der Regen ab und zu etwas nach. (abends sehe ich dann im Météo – Wetterdienst im Fernsehen – dass über der Biskaya ein Sturmtief liegt, dass direkt auf die Bretagne trifft; am nächsten Morgen wird von Stromausfällen und schweren Schäden berichtet – zum Glück sind wir rechtzeitig weiter gefahren!).

 


Gegen 15:30 Uhr sind wir dann am Hotel. Ob des Wetters haben wir auch nicht mehr wirklich gehalten (außer PP am MC). Als der Regen aufhört gehe ich mit Clyde Gassi und mache einen kurzen Spaziergang mit Traute. Dann ins Zimmer bisschen chillen.
 





Ich hatte schon beim einchecken gefragt, ob Clyde mit ins Restaurant darf – er darf nicht. Also google ich ein wenig, wo es in der Nähe andere Restaurants gibt.

 



In Sichtweite hatte ich beim Spaziergang schon einen Grill Courtpaille gesehen. Daneben ein anderes Restaurant (L’Hoirie). Nach kurzer Rücksprache, beschließen wir in letzterem zu essen.
Als wir in das Restaurant kommen  – von außen sieht es eher unscheinbar aus – stellen wir fest, dass es echt fancy ist. Super Service, super Essen, super Einrichtung - und nicht teuer. Ich bin total begeistert und finde es einen passenden Ort für Trautes (etwas verspätetes) Geburtstagsessen.

Vorsichtshalber rufe ich aber kurz an und frage ob der Hund erlaubt ist? Er ist. So reserviere ich auch gleich noch einen Tisch.

Gegen halb zehn sind wir wieder in den Zimmer.

Wetter: viel Regen und Sturm, abends trocken.
Stimmung: trotz schlechtem Wetter gut.

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