Tag 6, 7. Juni 2019
Durch den Sturm
Ich wache zur üblichen Stunde auf. War sowieso Zeit, da
Clyde raus musste. Aber nur kurz, da es draußen in Strömen regnet. Aber als ich
dann gegen 8 Uhr zu Traute und Peter rüber bin um sie zum Frühstück abzuholen, ist
es gerade trocken und die Sonne kommt sogar ein wenig raus.
Peter fühlt sich gut und fährt heute Vormittag ein Stück
(bis Carnac). Unterwegs heftigster Regen, Sturmböen und Hagel. Und auch in
Carnac hört es nicht auf. Das durchkreuzt natürlich unsere Pläne kräftig.
Die
alte Strandstraße gibt es nicht mehr, aber ob des Regens wollen wir auch keinen
Spaziergang an der neuen Promenade machen. Wir parken eine Weile am Rand und
schauen auf die ‚wilde See‘.
Wir entschließen uns dann – trotz des heftigen Regens – noch
zu den Steinfeldern zu fahren. Die faszinierenden Steinfelder von Carnac
(Alignements de Carnac).
In dieser Art sind sie die größten Megalith-Anlagen
der Welt. Die Menhire (aufrechtstehende, große Steine) wurden hier um 4500 vor
unserer Zeitrechnung aufgestellt. Heute sind davon noch weit über 2800 Steine
in mehreren Gruppierungen zu sehen, auf einer Fläche von 40 Hektar und einer
Länge von 4 Kilometern. Bei Ménec schließen zwei Steinkreise die Anlage auf
beiden Seiten ab.
Gerne wären wir hier für eine Weile geblieben, denn diese Steinfelder strahlen
etwas ganz Altes und Magisches aus. Aber ob des Wetters – es gießt immer noch
in Strömen – steige ich nur kurz aus. Unterm Regenschirm stehend möchte ich
wenigstens ein paar Bilder machen. Schade.
Und dann möglichst schnell weiter und weg, fast ganz am
Stück bis Angers durch. Unterwegs übelstes Wetter: Sturzbäche vom Himmel, Sturm
etc. Gegen später lässt dann der Regen ab und zu etwas nach. (abends sehe ich
dann im Météo – Wetterdienst im Fernsehen – dass über der Biskaya ein Sturmtief
liegt, dass direkt auf die Bretagne trifft; am nächsten Morgen wird von
Stromausfällen und schweren Schäden berichtet – zum Glück sind wir rechtzeitig
weiter gefahren!).
Gegen 15:30 Uhr sind wir dann am Hotel. Ob des Wetters haben
wir auch nicht mehr wirklich gehalten (außer PP am MC). Als der Regen aufhört gehe
ich mit Clyde Gassi und mache einen kurzen Spaziergang mit Traute. Dann ins
Zimmer bisschen chillen.
Ich hatte schon beim einchecken gefragt, ob Clyde mit ins Restaurant darf – er darf
nicht. Also google ich ein wenig, wo es in der Nähe andere Restaurants gibt.
In
Sichtweite hatte ich beim Spaziergang schon einen Grill Courtpaille gesehen.
Daneben ein anderes Restaurant (L’Hoirie). Nach kurzer Rücksprache, beschließen
wir in letzterem zu essen.
Als wir in das Restaurant kommen – von außen sieht es eher unscheinbar aus – stellen wir fest, dass es echt fancy ist. Super Service, super Essen, super Einrichtung - und nicht teuer. Ich bin total begeistert und finde es einen passenden Ort für Trautes (etwas verspätetes) Geburtstagsessen.
Als wir in das Restaurant kommen – von außen sieht es eher unscheinbar aus – stellen wir fest, dass es echt fancy ist. Super Service, super Essen, super Einrichtung - und nicht teuer. Ich bin total begeistert und finde es einen passenden Ort für Trautes (etwas verspätetes) Geburtstagsessen.
Vorsichtshalber rufe ich aber kurz an und frage ob der Hund erlaubt ist? Er ist. So reserviere ich auch gleich noch einen Tisch.
Gegen halb zehn sind wir wieder in den Zimmer.
Wetter: viel Regen und Sturm, abends trocken.
Stimmung: trotz schlechtem Wetter gut.
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