Montag, 13.05. Handies, Laptos, Digicams - alles ganz toll, aber wenn dann mal der Akku leer ist, geht nix mehr. Also hatte ich über Nacht sämtliche Steckdosen im Zimmer belegt und alle Geräte aufladen. Drum meine erste 'Arbeit' am Morgen, diese alle wieder abzuhängen. Dann der morgendliche Spaziergang mit Clyde. Ich bin begeistert, denn der Himmel ist wolkenlos blau und nach dem gestrigen Regenguss frisch gewaschen ...
Später im Zimmer simse ich ein
bisschen mit meiner Freundin Heike bis es Zeit ist nach unten zum
Frühstück zu gehen. Entsprechend der Größe des Hotels gibt es ein
riesiges Büfett mit fast allem, was das Herz - und der Magen -
begehrt. Ich finde ja immer, so unterwegs soll es anders sein als
zuhause und entsprechendes gilt auch für das Essen. So gönne mir
statt Müsli eine Portion Rührei, Brötchen mit Nutella (damit ich
nicht ins 11-Uhr-Loch falle) und Käse mit Marmelade (meine
Spezialität) und hinterher eine Auswahl an Obst mit Quark. Dazu viel
Kaffee. So gestärkt kann der Tag ja kommen.
Wir fangen heute mit einer
Stadtrundfahrt durch Greifswald an. Mein Vater hatte schon immer ein
(Steuerrad)Händchen dafür, mitten auf dem Marktplatz zu landen und
auch heute morgen schafft er es. Parkplätze gibt es hier nicht,
dafür um so mehr Einbahnstraßen. Irgendwie kommt man hier ziemlich
einfach rein, aber wo ist denn bitte der Ausgang?
Weil ich ja gerne ein bisschen fotografieren möchte, geraten wir beim Suchen nach Sehenswürdigkeiten irgendwie immer wieder auf den Marktplatz.
Ein freundlicher älterer Herr macht uns darauf aufmerksam, dass man hier nicht parken darf. Wären wir alleine wirklich nicht drauf gekommen! Wie man aus dem Gassengewirr wieder raus kommt verrät er aber nicht.
Nach der vierten Runde kennen uns die Leute und wir finden endlich den Ausgang. Wir beschliessen wir haben genug und lassen die Stadt endgültig hinter uns. Erstmal geht es noch nach Norden. Wir halten noch einmal am Kloster Eldena, da es heute in de Sonne viel schöner ist, als gestern im Nieselregen.
Das nächste Ziel ist Lubmin. Der Ort liegt direkt an der Ostsee und war schon zu den Zeiten, als mein Vater noch ein kleine Junge war, ein beliebtes Ausflugsziel. Danach kamen die Parteibonzen der DDR. Natürlich hat sich inzwischen viel verändert, dennoch hat sich der Ort einen gewissen Charme behalten. Keine Hochhäuser und noch viel grün und kleine Strassen. Dazu strahlt uns die Sonne und auch der Wind hält sich in Grenzen.
Daddy setzt sich auf eine Bank auf der
Seebrücke und raucht gemütlich eine Pfeife, Mum, Clyde und ich
gehen an der Strandpromenade spazieren und essen ein Eis. Mit den
hier wachsenden Bäumen - eine Art Pinie - mutet es fast schon
südeuropäisch an.
Später suchen wir uns dann auch einen Platz an der Sonne. Normalerweise gehen wir, wenn wir so unterwegs sind, nicht zum Mittagessen, aber hier können wir nicht widerstehen und entschliessen uns - weil die Terrasse so schön im Windschatten in der Sonne liegt - in einem Restaurant direkt an der Promenade mal zu sehen, was die Speisekarte hergibt. Eine Menge leckere Dinge und wir staunen über die günstigen Preise. Das Ganze natürlich mit Meeresblick. Urlaubsfeeling pur.
Später suchen wir uns dann auch einen Platz an der Sonne. Normalerweise gehen wir, wenn wir so unterwegs sind, nicht zum Mittagessen, aber hier können wir nicht widerstehen und entschliessen uns - weil die Terrasse so schön im Windschatten in der Sonne liegt - in einem Restaurant direkt an der Promenade mal zu sehen, was die Speisekarte hergibt. Eine Menge leckere Dinge und wir staunen über die günstigen Preise. Das Ganze natürlich mit Meeresblick. Urlaubsfeeling pur.
Erst als dunkle Wolken aufziehen können
wir uns 'losreissen' und gehen zurück zum Auto. Da Daddy sich zum
Mittagessen ein Lübzer Pils gegönnt hatte, fahre ich die knapp 2
Stunden bis Neubrandenburg. Wir halten nur einmal, weil ich eine
Tankstelle entdecke, wo der Diesel 1.32 € kostet. Das können wir
uns nicht entgehen lassen.
Erstes Ziel in der Stadt ist das Hotel.
Ich hatte es gestern übers Internet ausfindig gemacht und wir sind
sehr gespannt, wie es ist. Im Ortsteil Weitin im 'Industriegebiet'
werden wir fündig. Also von aussen sieht es eher nicht zu einladend
aus. Wir werden sehr nett an der Rezeption empfangen und beladen mit
Taschen geht's die Treppe hoch zu den Zimmern.
Ich habe ein Einzelzimmer und bin sehr positiv überrascht, als ich sehe, dass dort für Clyde schon eine Decke liegt und zwei Schüsseln bereit stehen. Da fühlt sich auch der Hunde, nebst Besitzer, willkommen. Meine Eltern dagegen sind positiv überrascht über die Größe Ihres Zimmers. Mit gemütlicher Sitzecke und viel Platz.
Ich habe ein Einzelzimmer und bin sehr positiv überrascht, als ich sehe, dass dort für Clyde schon eine Decke liegt und zwei Schüsseln bereit stehen. Da fühlt sich auch der Hunde, nebst Besitzer, willkommen. Meine Eltern dagegen sind positiv überrascht über die Größe Ihres Zimmers. Mit gemütlicher Sitzecke und viel Platz.
Wir ziehen nochmal los, eine kleine
Stradttour durch die 'Altstadt' von Neubrandenburg machen. Diesmal
schaffen wir es ohne Einbahnstrassen und mitten auf dem Marktplatz
stehen. Nein Dad parkt auf einem regulären Parkplatz mit Parkschein.
Mami und ich laufen ein Stück und bewundern die Stadttore.
Und mich fasziniert mal wieder die
Kirche und ich würde gerne hineingehen und sie anschauen. Doch beim
Rundrumlaufen merken wir schnell, dass alle Türen fest verschlossen
sind. Schade. Und während ich fotografiere, liest Mami ein Schild
nehmen dem Hauptportal. Ein Herr steckt den Kopf zur Türe raus und
sie kommt mit ihm ins Gespräch. Er erzählt uns, dass die Kirche zu
einer so genannten Konzertkirche umfunktioniert wurde und nur bei
Konzerten zugänglich ist. Schade. Er überlegt kurz und sagt dann:
'Ach kommen sie kurz rein. Mir ist sowieso grad langweilig und bei
zwei so netten Damen. Ich meine, wenn sie Männer wäre würde ich
das natürlich nicht tun ...' So bekommen wir eine exklusive kleine
Führung. Und ich bin sehr erstaunt das Innere der Kirche zu sehen.
Im Prinzip steht nur noch sozusagen die Aussenhülle. Innen ist eine
Bühne, Konzertstühle (wie bei einem Kinosaal), Bar und
Räumlichkeiten für die Künstler. Sozusagen ein Gebäude im
Gebäude. Leider darf ich nicht fotografieren, aber ich bin auch so
begeistert, dass ich es wohl vergessen hätte. Da gerade das
Philharmonieorchester probt, dürfen wir nicht lange bleiben. Wir
bedanken uns bei dem netten Herrn und freuen uns einfach über dieses
kleine Bonbon.
Wieder im Hotel tagen wir noch in der
gemütlichen Sitzecke, bis wohin wir morgen fahren wollen. Ich suche
nach Hotels im Internet und beim dritten Versuch klappt's auch mit
den Zimmern.
Eine kleine Überraschung gibt es dann noch als wir ins Hotel-Restaurant 'Uhr' zum Abendessen gehen. U(h)rgemütlich. Und es passt irgendwie so gar nicht richtig zur nüchternen Aussenhaut des Hotels. Wir sind heute am Montagabend die einzigen Gäste, doch das macht nichts aus. Der Kellner gibt sich viel Mühe und der Koch auch.
So bekommen wir ein tolles Essen serviert, dass durchaus mit Edelrestaurants mithalten kann. Entsprechend schlemmen wir. Als Vorspeise gibt es Brot mit Olivenöl, Kräuter und Fetakäse; danach eine Tomatensuppe mit hausgemachten Käsestangen und einem Tropfen Schokoladensosse (sehr lecker) und ich bleibe beim Fisch - Lasagne von Graved Lachs. Nachtisch schaffe ich beim besten Willen nicht mehr, den ich bin pappsatt. Nur noch einen Esspresso zur Verdauung. Also nach dieser Tour hab ich bestimmt mindestens 3 Kilo zugelegt.
Da meine Blutkörperchen sich nun alle
in meinem Magen amüsieren, schaffe ich es nur noch ins Bett. Und
während der Fernseher noch läuft, entweiche ich ins Land der
Träume.
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